Geistliches Singspiel (1767)
Musik von Wolfgang Amadeus Mozart
Text von Ignatz Anton von Weiser
Konzertante Aufführung in deutscher Sprache
Termin:
Dienstag, 27. März 2018, 19:00 bis ca. 20:50 Uhr (Pause ca. 19:45 Uhr)
Umbesetzung
Aufgrund eines Todesfalls im engen Familienkreis wird Patricia Petibon die Rolle des „Weltgeist“ in Mozarts „Die Schuldigkeit des ersten Gebots“ am Theater an der Wien nicht singen.
Die österreichische Sopranistin Cornelia Horak wird die Partie in dieser konzertanten Aufführung unter der musikalischen Leitung von Stefan Gottfried übernehmen.
Zu Cornelia Horak:
Die freischaffende Sopranistin aus Wien ist eine gefragte Konzert- und Opernsängerin mit einem vielseitigen Repertoire. Die Sängerin war an zahlreichen europäischen Opernhäusern zu Gast, u.a. am Theater an der Wien, am Teatro la Fenice in Venedig, an der Opera National de Lorraine in Nancy, an der Musikalische Komödie in Leipzig und am Staatstheater am Gärtnerplatz. Sie sang unter Dirigenten wie Ulf Schirmer, Christian Thielemann, Neville Marriner, Ivor Bolton und Friedrich Cerha und arbeitete mit Regisseuren wie Claus Guth, Robert Carsen, Michael Sturminger und Joseph E. Köpplinger. Im Jahr 2017 folgen Auftritte im Rahmen des Osterfestivals PSALM (styriarte, Graz), Konzerte mit dem Ensemble Phoenix Baroque, eine CD-Veröffentlichung mit dem Barockensemble der Wiener Symphoniker u.v.m. Am Theater an der Wien war Cornelia Horak im Februar 2017 in Werner Egks Peer Gynt zu erleben. Aktuell ist sie in der Neuproduktion von Gottfried von Einems Der Besuch der alten Dame am Theater an der Wien zu erleben.
Besetzung
Inhalt
Bereits im Jahr 1767 stellte der elfjährige Mozart sein erstes Auftragswerk für die Bühne fertig. Er sollte für den Erzbischof von Salzburg, Sigismund Graf Schrattenbach, den ersten Teil des geistlichen Singspieles Die Schuldigkeit des ersten und fürnehmsten Gebottes vertonen. Die Aufträge für den zweiten und dritten Teil ergingen an Michael Haydn und Anton Cajetan Adlgasser und sind heute verschollen. Jedoch ist Mozarts Stück, an dessen Partitur sehr wohl noch die Hilfe des Vaters Leopold erkennbar ist, schon abendfüllend. Ignaz Anton Weiser schrieb als Libretto eine Parabel – die allegorischen Figuren Weltgeist und Christgeist buhlen um die Seele des Christmenschen: Der Christgeist schildert eindringlich die Schrecken des Todes und der ewigen Verdammung, um den Menschen zur Buße und Abkehr von seinem bisherigen, den Freuden des Lebens gewidmeten Dasein zu bewegen. Schlussendlich kehrt dieser, gezeichnet von seiner ausschweifenden Existenz, reumütig zu Gott zurück.