Manuel Braun

Manuel Braun © NN

Video

Manuel Braun ist Videokünstler und Theaterregisseur. Neben eigenen Regiearbeiten gestaltet er Video für Oper. Ihn verbindet eine jahrelange Zusammenarbeit mit Tobias Kratzer und Rainer Sellmaier. Diese führte ihn unter anderem an die Opéra Bastille in Paris mit Gounods Faust, ans Royal Opera House in London mit Beethovens Fidelio und an die Oper Frankfurt mit Verdis La forza del destino. 2019 entwarf er das Videodesign zur Neuproduktion von Wagners Tannhäuser bei den Bayreuther Festspielen – die Produktion wurde in der Opernwelt-Kritikerumfrage zur Produktion des Jahres gekürt. Als gelernter Kameraassistent und Videoeditor war er bereits früh als Visual Jockey und später als Videodesigner tätig. Als Regisseur für Musikvideos realisierte er unter anderem das Video zu Europe is lost von Kae Tempest, das 2017 von der Association Silhouette de Paris als Video des Jahres ausgezeichnet wurde. Nennenswert sind ebenso sein „Videorundgang durch Beethovens Siebte Symphonie“ mit Joana Mallwitz, die „Todtenfeier“ – eine Visualisierung des ersten Satzes der zweiten Symphonie von Gustav Mahler, sein Kurzfilm „Antigone“, der ihn als Referent zum Berliner Theatertreffen führte, und seine Online-Inszenierung zu Romeo und Julia, die für internationale Aufmerksamkeit sorgte. Seine Videoarbeit zu Puccinis Il Trittico an der La Monnaie in Brüssel kommentiert die belgische Zeitung L’Écho als „effizient, sensibel, intelligent.“