Johannes Gisser
Bass
Der vielseitige Sänger und Musiker aus Wien erhielt seinen ersten Klavierunterricht im Alter von fünf Jahren. Nachhaltige musikalische Erfahrungen sammelte er als Mitglied der Wiener Sängerknaben in der Zeit von 1975-79. Daneben lernte er Klavier, Geige und Klarinette. Nach der Matura am Wiener Musikgymnasium studierte er Musikerziehung an der Universität für Musik und darstellenden Kunst Wien mit den Hauptfächern Klavier und Gesang. Seit 1997 ist Johannes Gisser Mitglied des Wiener Staatsopernchores und tritt als solches auch immer wieder solistisch in Erscheinung. Darunter besonders zu erwähnen wären: Soldat in Verdis Jerusalem unter Zubin Mehta (Gastspiel der Staatsoper an der Mailänder Scala, 2001), Zweiter Gefangener in Beethovens Fidelio bei den Salzburger Festspielen 2009 unter Daniel Barenboim.
Neben seiner Tätigkeit in der Wiener Staatsoper ist ihm vor allem die Kirchenmusik ein großes Anliegen. Er ist zudem seit 2003 Solist der Wiener Hofmusikkapelle. So ist er immer wieder in Messen und Oratorien zu hören. Im Dezember 2016 sang er die Basspartie in Haydns Paukenmesse unter Zubin Mehta. Die Bass-Partien in Händels Messiah, J.S. Bachs Johannes-Passion, Weihnachtsoratorium, Haydns Die Schopfung und Mozarts Requiem gehören ebenso zu seinem Repertoire
wie Mendelssohns Elias, Verdis Messa da Requiem und Schuberts Liederzyklen Winterreise und Schwanengesang.
Seit 2012 ist er Mitglied der „Wiener Comedian Harmonists", einem Ensemble, das die Lieder der Comedian Harmonists in deren Originalarrengements mit großem Erfolg auf die Konzertbühne bringt. Zunächst war er hier als Pianist, ab 2015 als erster Bariton engagiert. Er absolvierte zahlreiche Auftritte im In- und Ausland. Eine weitere künstlerische Vorliebe ist ihm die Pflege des Wienerliedes, wobei er sich bei diesen Auftritten sehr erfolgreich selbst am Klavier begleitet. Im Theater an der Wien ist er erstmals zu Gast.