Maria Grazia Schiavo
Lidio, principe della Grecia
Die italienische Sopranistin gilt als eine der interessantesten Vertreterinnen des Bel Canto-Faches sowie des romantischen Repertoires wie auch als Spezialistin Neapolitanischer Werke des 18. Jahrhunderts: so sang sie z.B. Jommellis Demofoonte in Salzburg und Paris unter Riccardo Muti, wirkte in Cimarosas Il marito disperato in Hong Kong unter Christophe Rousset, Paisiellos Pulcinella vendicato, Anfossis La finta giardiniera, Jommellis Didone abbandonata, De Majos Motezuma und Vincis Partenope mit Antonio Florio mit. Die großen barocken Opern stehen genauso auf ihrem Programm (sie sang in Händels Tamerlano am Teatro a La Scala Milano, Rinaldo am Théâtre des Champs-Elysées, Partenope beim International Baroque Festival in Beaune oder Vivaldis La fida ninfa beim Opera Rara Festival in Krakau) wie die Mozart-Partien Susanna in Le nozze di Figaro, Konstanze in Die Entführung aus dem Serail, Pamina in Die Zauberflöte, Donna Anna in Don Giovanni oder Amital in La Betulia liberata bei den Salzburger Festspielen unter Riccardo Muti.
Maria Grazia Schiavo sang die Violetta in Verdis La traviata in Neapel, Rom, Turin und am La Fenice Venezia, Gilda in Rigoletto am Teatro Massimo Palermo und Palau de les Artes Reina Sofia in Valencia, war in der Titelrolle in Donizettis Lucia di Lammermoor in Turin, Neapel und Rom zu erleben, als Adina in L’elisir d’amore an der Opéra de Wallonie-Liège oder als La Contessa di Folleville in Rossinis Il viaggio a Reims in Rom. Am Teatro di San Carlo Neapel verkörperte sie die Olympia in Offenbachs Les contes d’Hoffmann.
Im Theater an der Wien war Maria Grazia Schiavo bereits mehrfach zu erleben: 2008 als Dalinda in Händels Ariodante unter Christophe Rousset sowie als Arianna in Vivaldis Il Giustino und Berenice in Farnace, beide unter Stefano Molardi.