Les Arts Florissants

Orchester

Das Vokal- und Instrumentalensemble Les Arts Florissants wurde 1979 von William Christie gegründet und ist nach einer Oper von Marc-Antoine Charpentier benannt. Seit ihrem Triumph mit Lullys Atys an der Opéra-Comique 1987 feiern Les Arts Florissants weltweit größte Erfolge in Oper und Konzert. Das Ensemble leistet Pionierarbeit bei der Wiederentdeckung von teils noch unveröffentlichten Werken des 17. und 18. Jahrhunderts. Unter William Christie und Paul Agnew bestreiten Les Arts Florissants jährlich etwa 100 Aufführungen in Frankreich und an den besten Opernhäusern und Konzertsälen weltweit, sei es in (halb-)szenischen Produktionen oder in kammermusikalischer Besetzung. Seit 2015 residiert das Ensemble in der Pariser Philharmonie, eine enge Beziehung besteht zudem mit der französischen Region Vendée, südwestlich von Paris, die sich zum Zentrum der Aktivitäten des Ensembles entwickelt hat, und wo seit 2012 das von William Christie ins Leben gerufene Festival Dans les Jardins stattfindet. Darüber hinaus betreiben Les Arts Florissants zahlreiche Aktivitäten zur Förderung junger MusikerInnen. Bereits 2002 gründete William Christie in Kooperation mit der Juilliard School Le Jardin des Voix, ein Zentrum zur Förderung junger Stimmen, sowie Arts Flo Juniors zur Förderung junger Instrumentalisten. Inzwischen haben sie in Thiré eine Heimstatt gefunden. Auf Beschluss des französischen Kulturministeriums entstand 2017 das „Centre culturel de Rencontre“. 2018 wurden Les Arts Florissants in die Stiftung „Les Arts Florissants – William Christie“ umgewandelt. Um das umfangreiche Repertoire des 17. und 18. Jahrhunderts allen zugänglich zu machen, hat das Ensemble unzählige CD- und DVD-Aufnahmen eingespielt und produziert (inzwischen sind es mehr als 100), viele in Kooperation mit dem Label harmonia mundi. Im Theater an der Wien waren Les Arts Florissants zuletzt mit Mozarts La finta giardiniera zu hören.