Alessandro De Marchi
Musikalische Leitung
Der gebürtige Römer gilt als Spezialist für die neapolitanische Oper mit Neuentdeckungen u. a. von Porpora, Pergolesi, Provenzale und in diesem Jahr Riccardo Broschi. Sein Repertoire reicht aber weit darüber hinaus. Er dirigierte Opern von Monteverdi und Purcell, Händel und Gluck, Mozart und Paisiello, aber auch jene von Bellini (La sonnambula mit Cecilia Bartoli) und Spontini (La Vestale) an den führenden Opernhäusern wie der Mailänder Scala, der Hamburgischen Staatsoper, der Staatsoper Unter den Linden Berlin, der Sächsischen Staatsoper Dresden, der Komischen Oper Berlin, der Württembergischen Staatsoper Stuttgart, am Pariser Theätre des Champs-Elysees, am La Monnaie in Brüssel, beim Festival Maggio Musicale in Florenz, am Teatro La Fenice in Venedig, an der Oper San Carlo in Neapel, am Teatro Regio in Turin, an der Norske Opera Oslo und am Nationaltheater Prag.
Alessandro De Marchi ist Intendant der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, für die er auch den Internationalen Gesangswettbewerb für Barockoper Pietro Antonio Cesti und die Barockoper:Jung ins Leben gerufen hat. Seine Produktion von Porporas Il Germanico bei den Festwochen 2016 wurde als „Entdeckung des Jahres“ für den International Opera Award nominiert.
Bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik leitete De Marchi Opernaufführungen u. a. von Mozarts II re pastore und dessen La clemenza di Tito, Pergolesis L'Olimpiade und La serva padrona, Telemanns Flavius Bertaridus, Provenzales La Stellidaura vendicante, Domenico Scarlattis La Dirindina, Händels Almira, Porporas Il Germanico, Cimarosas ll matrimonio segreto und Monteverdis Il ritorno d'Ulisse in patria. Darüber hinaus leitete er u.a. Bachs h-Moll-Messe und Oratorien Stradelias und Alessandro Scarlattis, führte aber auch die in Rom entstandene Kirchenmusik Händels sowie geistliche Musik Corellis und Caldaras auf. Am Theater am der Wien war Alessandro De Marchi zuletzt mit Provenzales La Stellidaura vendicante zu Gast.