David Wilson-Johnson
Bass
Aufgrund einer kurzfristigen Erkrankung von Hanno Müller-Brachmann übernimmt David Wilson-Johnson dankenswerterweise heute die Rolle des Pilatus und die Partie des Bassbaritons.
Der britische Bariton David Wilson-Johnson studierte Gesang an der Royal Academy of Music in London. Im Laufe seiner 40-jährigen Karriere war er auf den großen Bühnen der Welt zu Gast. Er sang unter bedeutenden Dirigenten wie u.a. Pierre Boulez, Frans Brüggen, Nikolaus Harnoncourt, Philippe Herreweghe, Charles Mackerras, Simon Rattle und Gennady Rozhdestvensky. Seine Aufnahmetätigkeit reicht vom Popularmusikbereich mit Mike Oldfield (Tubular Bells, Ommadawn) und Filmmusik über Werke von J.S. Bach (Carlo Maria Giulini), Beethoven, Strawinski, Schönberg, Ravel (André Previn) bis zu Mahlers 8. Symphonie und Martins Jedermann-Monologen (Matthias Bamert, LPO). Mit dem Pianisten David Owen Norris gelangen ihm Lied-Interpretationen von Finzi, Quilter, Somervell und Halten sowie eine bahnbrechende Winterreise (Schubert). Auf der Opernbühne sang er u.a. in Tippetts King Priam (Nationale Reisopera, BBC Proms), Albéniz‘ Merlin (Teatro Real Madrid), Schostakowitschs Die Nase (Nederlandse Opera) und Messiaens Saint François d'Assise (London, Amsterdam, New York und Edinburgh Festival). Aktuelle und zukünftige Highlights sind Berlioz‘ Roméo et Juliette und La Damnation de Faust mit dem Philadelphia, Chicago und Sydney Symphony Orchestra, alle unter Charles Dutoit, Schumanns Das Paradies und die Peri, Strawinskis Oedipus Rex, Maxwell-Davies Taverner, Händels Athalia (Paul Goodwin), Messiah (Harry Christophers), J.S. Bachs Matthäus-Passion (Robert King), Poulencs Les Mamelles de Tirésias sowie Tippetts The Midsummer Marriage (Andrew Davis) und Wagners Tristan und Isolde (Semyon Bychkov) – beide mit dem BBC Symphony Orchestra bei den BBC Proms.