Carlos Mena

Carlos Mena © Eneko Espino

Radamisto

Der in Spanien geborene Countertenor Carlos Mena begann sein Studium in seiner Heimatstadt Vitoria, ging aber bald in die Schweiz, um sich in Basel an der an der renommierten Schola Cantorum Basiliensis (SCB) u.a. bei Robert Levitt, René Jacobs und Emma Kirkby auf das (früh)barocke Repertoire zu spezialisieren, wo er 1997 sein Diplom erhielt. Seither ist er mit verschieden Ensembles, die sich auf Alte Musik spezialisiert haben, aufgetreten etwa mit Al Ayre Español, dem Ensemble Guilles Binchois, Il Seminario Musicale, Ricercar Consort, La Capella Reial de Catalunya, Hespèrion XX, dem Orchester Wiener Akademie oder Orphenica Lyra.

Mit ihnen gastierte Carlos Mena im Auditorio Nacional von Madrid, im Palau de la Música in Barcelona, im Wiener Konzerthaus, an der Staatsoper Berlin, in der Chapelle Royale von Versailles, am Opernhaus Sidney, in der Concert Hall von Melbourne, am Teatro Colon in Buenos Aires, im Palacio de Bellas Artes in Mexico City, bei den Herbstfestspielen in Baden-Baden, in der Alice Tully Hall von New York City und in der Sakura Hall in Tokio. In Bilbao wirkte er bei einer szenischen Produktion von Bachs Johannes-Passion mit, die Calixto Bieito verantwortete. Jüngste Höhepunkte waren Händels Giulio Cesare in Madrid und ein Benefizkonzert mit Mozarts Requiem unter Andrea Marcon in Granada.

Carlos Mena beschäftigt sich auch gerne mit dem Repertoire des 20. Jahrhunderts (Igor Stravinsky, Benjamin Britten, Carl Orff, Benjamin Britten) und mit der Kunstform der spanischen Zarzuela, wobei er u.a. auch am Teatro de la Zarzuela in Madrid auftritt. Darüber hinaus hält er Meisterkurse für Alte Musik an der Universität von Salamanca. Zahlreiche CD-Aufnahmen sind bei verschiedenen Labels erschienen. Im Theater an der Wien war Carlos Mena zuletzt in Händels Radamisto zu hören.