Julia Fischer

Violine

Mit vier Jahren begann für die 1983 in München geborene Tochter deutsch-slowakischer Eltern der künstlerische Weg. Bereits mit neun Jahren wurde sie als Jungstudentin von Ana Chumachenco unterrichtet. Ab der Saison 2011/2012 übernimmt sie deren Nachfolge und ist damit selbst Professorin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in München.

2011/2012 begann für Julia Fischer mit der Uraufführung des für sie geschriebenen 2. Violinkonzerts Mar’eh von Matthias Pintscher beim Lucerne Festival mit anschließenden Auftritten in Frankfurt und Luxemburg. Nach einer Tournee mit der Academy of St. Martin in the Fields 2012 wird sie mit einer Recital-Tournee in den U.S.A. und Europa auftreten. Es folgt eine Deutschland-Tournee mit dem St. Petersburg Philharmonic Orchestra unter Yuri Termirkanov, Auftritte mit dem Orchestre Philharmonique de Monte Carlo unter Juanjo Mena, dem Tonhalle Orchester unter David Zinman, der Staatskapelle Dresden und den Münchner Philharmonikern jeweils unter Juraj Valcuha. Sie gibt ihre ersten Konzerte mit dem von ihr neu gegründeten „Julia Fischer Quartett“: Mit dem Geiger Alexander Sitkovetsky, dem Bratscher Nils Mönkemeyer und dem Cellisten Benjamin Nyffenegger tritt sie u. a. an der Alten Oper Frankfurt, im Münchner Prinzregententheater und den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern auf.

Bei den Salzburger Osterfestspielen 2011 debütierte sie mit den Berliner Philharmonikern unter Simon Rattle, trat bei den Salzburger Festspielen mit dem Mozarteumorchester Salzburg und beim Aspen Music Festival gemeinsam mit Daniel Müller-Schott mit Brahms und mit Kammermusik beim Menuhin Festival in Gstaad und u. a. beim Tivoli Festival in Kopenhagen auf. Ihr eigenes Festival Julia Fischer und Freunde findet dank der Kreissparkasse München-Starnberg-Ebersberg alle zwei Jahre in ihrer Heimat statt, so wieder im Sommer 2012.

Anfang 2008 gab Julia Fischer, die nie das Klavierspielen aufgegeben hat, in der Alten Oper Frankfurt ihr Debüt als Pianistin mit Griegs Klavierkonzert und spielte im selben Konzert auch noch ein Violinkonzert von Saint-Saëns. Dieses viel gelobte Konzert wurde von der Unitel mitgeschnitten und im August 2010 als DVD bei der Decca veröffentlicht. Seit 2009 ist Julia Fischer Exklusivkünstlerin der Decca, wo sie als Debüt-CD die Violinkonzerte von J. S. Bach (Academy of St. Martin in the Fields) herausbrachte. 2010 folgten die Caprices von Paganini. Im April 2011 erschien ihre aktuelle CD Poème mit Werken von Chausson, Respighi, Suk und Vaughan Williams.
Ihre ersten CDs veröffentlichte sie bei dem Label PentaTone: u.a. Russische Violinkonzerte (2004) und Tschaikowskys Violinkonzert (2006) mit dem Russischen Nationalorchester unter Yakov Kreizberg und 2010 alle Schubert-Sonaten.
Ihre CDs wurden u.a. mit dem dem Choc der Monde de la Musique, dem Diapason d’Or de l’Année und dem ECHO Klassik prämiert. Weiters erhielt sie u.a. den Gramophone Award, 2009 den MIDEM Classical Award in Cannes und 2011 den Deutschen Kulturpreis der Stiftung Kulturförderung.
Julia Fischer spielt auf einer Geige von Giovanni Battista Guadagnini aus dem Jahre 1742.