Il complesso barocco

Orchester

Das von Alan Curtis 1992 in Italien gegründete Ensemble Il Complesso Barocco ist international bekannt für seine Interpretation italienischer Barockopern und Oratorien. Es hat maßgeblich zur Wiederbelebung der Musik dieser Epoche beigetragen. Die Musikeinspielungen zu dem prämierten Film Morte a cinque voci von Werner Herzog über das Leben des Komponisten Gesualdo hatten Einladungen zu den wichtigsten Konzerthäusern und Festivals in Europa und Amerika zur Folge.

Dem Ensemble gelang es, Opern von Antonio Vivaldi der Vergessenheit zu entreißen und sie in zahlreichen Tourneen in Europa und Übersee einem internationalen Publikum bekannt zu machen, darunter Giustino (das Werk wurde im Palladio Teatro Olimpico in Vicenza erstmals wieder aufgeführt und anschließend u.a. in Versailles, Venedig, Houston und Buenos Aires wieder aufgenommen), Motezuma, Ercole su’l Termodonte oder jüngst Catone in Utica. Das Ensemble setzte sich aber auch für Scarlattis Tolomeo e Alessandro oder Jommellis Ezio ein.

Die zahlreichen Einspielungen von Händels Opern umfassen in der Zwischenzeit Admeto, Rodelinda, Fernando, Re di Castiglia, Floridante, Ezio, Berenice, Giove in Argo, Giulio Cesare, Radamisto (International Handel Recording Prize 2005), Alcina, und Ariodante. Jüngeren Aufnahmedatums sind Glucks Ezio sowie Drama Queens, eine Arien-Anthologie mit Joyce DiDonato, Hidden Haendel, eine Sammlung weniger bekannter Arien des Komponisten mit Ann Hallenberg sowie Demofonte von Gluck zu dessen 300. Geburtstag im Jahr 2014. Am Theater an der Wien war das Ensemble vielfach zu erleben, zuletzt vergangenen Februar mit Händels Admeto.

Violine I Alessandro Ciccolini │ Daniela Nuzzoli │ Agnes Stradner
Violine II Isabella Bison │ Laura Corolla │ Lorenzo Gugole
Bratsche Rosario Di Meglio │ Massimo Percivaldi
Violoncello Catherine Jones │ Ludovico Minasi
Kontrabass Davide Nava
Cembalo Andrea Perugi
Laute Pier Luigi Ciapparelli
Oboe Vinciane Baudhuin │ Aviad Gershoni
Flöte Charles Brink │ Gertraud Wimmer
Fagott: Carles Cristobal
Horn Hector McDonald │ Daniel Palkov