Lawrence Zazzo
Acis
Der amerikanische Countertenor Lawrence Zazzo wurde in Philadelphia geboren und studierte Musik und Englisch an der University in Yale sowie am King‘s College in Cambridge. Nach vielbeachteten Debüts in den Rollen Oberon (Britten: A Midsummer Night’s Dream) und Unulfo (Händel: Rodelinda) ist er bereits an den bedeutendsten Opernhäusern und Festivals der Welt aufgetreten, u. a. an der Met, der Berliner Staatsoper, La Monnaie in Brüssel, der Bayerischen Staatsoper, der Pariser Oper, am Royal Opera House Covent Garden und bei Festivals in Edinburgh, Wien, Aix-en-Provence, Beaune, Graz und Innsbruck.
Zu seinen großen Partien zählen u.a. die Titelpartien von Händels Giulio Cesare, Lotario, Riccardo Primo, Amadigi, Radamisto, Goffredo (Rinaldo), Athamas (Semele), Ottone (Agrippina), Didymus (Theodora), Gualtiero (Vivaldi: Griselda), Glucks Orfeo ed Euridice, Mozarts Ascanio in Alba, aber auch Mascha in Eötvös’ Drei Schwestern, Trinculo in Adès’ The Tempest, Kreon in Liebermanns Medea oder Odysseus in Rolf Riehms Die Sirenen. Sein breites Opern- und Konzertrepertoire, das u.a. Werke von Händel, Bach, Caldara, Dove und Bernstein umfasst, führte zu Auftritten mit zahlreichen namhaften Dirigenten wie René Jacobs, Nikolaus Harnoncourt, Trevor Pinnock, William Christie, Ivor Bolton, Christopher Hogwood, Paul Goodwin, Emmanuelle Haïm, Riccardo Minasi, Ottavio Dantone, Rinaldo Alessandrini oder James Conlon.
Höhepunkte der jüngsten Vergangenheit waren u.a. Oberon in Brittens A Midsummer Night’s Dream in Hamburg, Palermo und Peking sowie Händels Serse an der Oper Frankfurt und dessen Rodelinda in Madrid. Unter seinen zahlreichen CD-Aufnahmen finden sich u.a. Rinaldo und Messiah unter René Jacobs, Serse unter William Christie und zahlreiche Solo-CDs, zuletzt A Royal Trio mit Musik von Ariosti, Bononcini und Händel. Am Theater an der Wien war Lawrence Zazzo 2015 in Contis Don Chisciotte in Sierra Morena zu Gast.