Adi Hirschal

Regie

Nach einer Kindheit bei den Wiener Sängerknaben, wo er mit Musik und Gesang in Berührung kam, sammelte Adi Hirschal ab 1970 erste Schauspielerfahrungen in Berlin. Er absolvierte seine Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar, die er 1974 abschloss. Sein erstes Engagement führte ihn an das Wiener Burgtheater, wo er u.a. mit Axel Corti, Giorgio Strehler, Gerhard Klingenberg und Michael Kehlmann arbeitete. Darauf folgt 1977 seine „zweite Reifeprüfung“, als er auf Wanderschaft ging. Mit eigener Musik und Texten versuchte Adi Hirschal sich auf den Straßen Europas, bevor er fünf Jahre später an das Theater in Memmingen zurückkehrte. 1985 entschloss er sich, nach Wien zurückzugehen.

In den folgenden Jahren spielte er u.a. am Theater in der Josefstadt, am Volkstheater in München, am Staatstheater in Stuttgart, am Wiener Akademietheater sowie am Wiener Metropol. Darüber hinaus begann er mit der Film- und Fernseharbeit für BR, HR und ORF, u.a. Das zweite Leben des Joseph Haydn, Orpheus kehrt zurück mit Bobby Mc Ferrin, Kaisermühlenblues, Kommissar Rex, Die Fernseh-Saga sowie der Spielfilm Jump mit Patrick Swayze. Ab 1990 beschäftigte er sich auch mit Eigenproduktionen, konzipierte eigene musikalische Projekte und gab laufend Konzerte in Österreich und Deutschland, zum Teil gemeinsam mit Wolfgang Böck Strizzilieder). Nebenbei inszeniert er u.a. City of Angels beim Musicalsommer Amstetten, Faust, frei nach Goethe beim Laxenburger Kultursommer sowie J. Strauss’ Eine Nacht in Venedig in Luzern.

Adi Hirschal war von 2003 bis 2008 Intendant des Theatersommers in Haag. Seit 2004 ist er künstlerische Leiter des von ihm gegründeten Wiener Lustspielhauses sowie seit 2011 des Laxenburger Kultursommers. Adi Hirschal kehrt neben Auftritten bei Konzerten mit Ich, Schikaneder wieder an das Theater an der Wien in der Rolle zurück, welche er bereits 2006 hier verkörperte.