Charles Castronovo
Le marquis de Cinq-Mars
Charles Castronovo ist einer der führenden lyrischen Tenöre seiner Generation. In New York City geboren, aber in Kalifornien aufgewachsen, gehörte er zunächst dem Ensemble der Los Angeles Opera an, wurde aber dann in das Programm zur Förderung junger Künstler an der Metropolitan Opera aufgenommen, wo er sein Debüt in der Rolle des Beppo in Leoncavallos Pagliacci gab. Bald folgten weltweit bedeutende Debüts an den großen Opernhäusern sowie bei Festivals.
Charles Castronovo reüssierte zunächst insbesondere in den Opern Mozarts als Don Ottavio (Don Giovanni) an der Berliner und Bayerischen Staatsoper, Ferrando (Così fan tutte) in London, Monte Carlo und Berlin, Tamino (Die Zauberflöte) an der Wiener Staatsoper sowie in Paris, Chicago und London, Belmonte (Die Entführung aus dem Serail) bei den Salzburger Festspielen, später aber auch im italienischen und französischen Repertoire, wie etwa als Nemorino (Donizetti: L’elisir d’amore) an der Berliner und Wiener Staatsoper, Gennaro (Lucrecia Borgia) in München, Alfredo (Verdi: La traviata) in London, Berlin, Barcelona und Aix-en-Provence, Fenton (Falstaff) in Paris und Brüssel bzw. in der Titelpartie in Gounods Faust in Baden-Baden und London, als Roméo in Roméo et Juliette in Los Angeles, des Grieux (Massenet: Manon) in Baden-Baden und Nadir (Bizet: Les pêcheurs de perles) in San Francisco.
Im vergangenen Jahr war Charles Castronovo u.a. als Rodolfo (Puccini: La bohème) in Covent Garden, der Bayerischen Staatsoper und an der Met zu erleben sowie in Bellinis I Capuleti e i Montecchi an der Pariser Oper. Die nahe Zukunft bringt Puccinis La rondine an der Deutschen Oper Berlin in einer Inszenierung seines Tenor-Kollegen Rolando Villazón. Am Theater an der Wien ist er erstmals zu hören.