Jörg Schneider
Ein italienischer Sänger
Der in Wels geborene Tenor war einst Wiener Sängerknabe und studierte bei Elfriede Obrowsky in Wien. 1995 wurde er Ensemblemitglied des Staatstheaters Wiesbaden, 1997 bis 2000 war er im Ensemble der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf. Seit 2007 ist er an der Wiener Volksoper engagiert und wechselt in der nächsten Saison an die Wiener Staatsoper, wo er heuer als Jaquino in Beethovens Fidelio einsprang und wo er bereits mitunter Narraboth in R. Strauss’ Salome verkörperte.
Gastengagements führten Jörg Schneider u.a. an das Teatro alla Scala in Mailand, Teatro Real in Madrid, Théâtre de la Monnaie in Brüssel, Opernhaus Zürich, die Deutsche Oper Berlin, Semperoper Dresden, Staatsoper Stuttgart, zu den Seefestspielen Mörbisch oder ans Festspielhaus Baden-Baden sowie in bedeutende Konzertsäle (Royal Albert Hall, Carnegie Hall, Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus, Brucknerhaus Linz, Philharmonie Dresden, Concertgebouw Amsterdam). Er arbeitet mit namhaften Dirigenten wie z.B. Christian Thielemann, Riccardo Muti, Claudio Abbado, Dennis Russell Davis, Bertrand de Billy, Pinchas Steinberg und Theodor Guschlbauer zusammen.
Zu seinen aktuellen Projekten zählen z.B. Leukippos in R. Strauss’ Daphne im Gran Teatre del Liceu Barcelona, Herodes in Salome im Stadttheater Klagenfurt (Alexander Soddy/Regie: Michael Sturminger), Tanzmeister in Ariadne auf Naxos an der Bayerischen Staatsoper in München sowie Belmonte in Mozarts Die Entführung aus dem Serail beim Maggio Musicale Fiorentino unter Zubin Mehta. Im Theater an der Wien trat er zuletzt 2016 in R. Strauss’ Capriccio, davor in HK Grubers Geschichten aus dem Wiener Wald (sowie bei den Bregenzer Festspielen) auf. 2012 sang er am Haus bereits den Iro in Il ritorno d'Ulisse in patria unter Christophe Rousset und in der Regie von Claus Guth.