Concerto grosso in G-Dur, opus 6 Nr. 1, HWV 319
Wassermusik Suite Nr. 3 in G-Dur, HWV 350
Wassermusik Suite Nr. 1 in F-Dur, HWV 348
Il delirio amoroso, HWV 99
Eines der berühmtesten großen Orchesterwerke von Händel ist die Wassermusik, die zumindest in Teilen im Auftrag des englischen Königs George I. für Lustfahrten auf der Themse um 1717 und danach entstanden ist. Üppig instrumentiert, festlich und heiter blieben die drei Suiten von der ersten Aufführung an bis heute ein großer Erfolg. Das Programm stellt der Wassermusik das Concerto Grosso in G-Dur voran, es ist das erste von 12 Concerti grossi, die Händel 1739 innerhalb eines Monats schrieb. Delirio Amoroso – diese Kantate für Sopran über den Liebeswahn einer Nymphe auf einen Text des Kardinals Benedetto Pamphili war eine hinreißende Visitenkarte, die Händel 1707 kurz nach seinem Eintreffen in Rom abgab. Schnell riss man sich in der ewigen Stadt um den jungen deutschen Komponisten. Er spielt hier mit den verschiedensten musikalischen Formen wie Menuett und Sonate, und stilistisch erinnern manche Passagen an Concerti grossi – so dass das Programm den Bogen von Händels Jugendwerk zu dem 1739 entstandenen Concerto schlägt.