Dramma giocoso in zwei Akten (1787)
Musik von Wolfgang Amadeus Mozart
Libretto von Lorenzo Da Ponte
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Neueinstudierung der Theater an der Wien-Produktion aus 2006
anlässlich 10-Jahre- Theater an der Wien
Premiere:
Montag, 12. Dezember 2016, 19:00 Uhr bis 22:10 Uhr (Pause ca. 20:30 Uhr)
Aufführungen:
14. / 17. / 19. / 21. / 28. Dezember 2016, 19.00 Uhr
Silvester-Vorstellung:
31. Dezember 2016, 19.00 Uhr
Fotos
Umbesetzung
In einer Neueinstudierung von Keith Warner gelangt die Erfolgsproduktion aus dem Mozartjahr 2006 mit einer internationalen Besetzung zur Premiere. Unter der musikalischen Leitung von Ivor Bolton ist erstmals das Mozarteumorchester Salzburg im Theater an der Wien zu hören, dessen Chefdirigent Bolton war.
Zu Saimir Pirgu:
Besetzung
Inhalt
Als Le nozze di Figaro, die erste Zusammenarbeit von Wolfgang Amadeus Mozart und dem Librettisten Lorenzo Da Ponte, 1786 in Prag einen aufsehenerregenden Erfolg hatte, kam sogleich aus dieser Stadt ein Folgeauftrag. Der Don Juan-Stoff war zu dieser Zeit besonders beliebt, man konnte mit Interesse für eine derartige Oper rechnen. 1787, „den 29. Ockt. Gieng meine oper D: Giovanni in scena, und zwar mit dem lautesten Beyfall“ meldete Mozart nach der Uraufführung zufrieden seinem Freund Jacquin. Weder er noch Da Ponte konnten ahnen, dass Don Giovanni bald als die „Oper der Opern“ gelten sollte und vielfältige philosophische, ästhetische und psychologische Grundsatzüberlegungen provozieren würde. Dies „Dramma giocoso“ mit seiner Mischung aus Komödie und Tragödie führt an die Grenzen der Moral, erkundet die Abgründe des Gefühls und hat bis heute zu jeder Zeit immer neue aktuelle Deutungen herausgefordert.
Don Giovanni versucht maskiert Donna Anna, die Tochter des Komturs, zu verführen. Als er fliehen will, tritt ihm der Komtur entgegen. Im Duell tötet Don Giovanni ihn und entkommt. Anna schwört, zusammen mit ihrem Verlobten Don Ottavio den Mörder zu finden und ihren Vater zu rächen. Don Giovanni und sein Diener Leporello treffen indessen auf Donna Elvira, die ihren treulosen Bräutigam sucht – es ist Don Giovanni. Er überlässt die Wütende Leporello, der ihr das Ausmaß von Don Giovannis Affären enthüllt. Auch Elvira schwört, sich an Don Giovanni zu rächen. Als Donna Anna in Don Giovanni endlich den Mörder ihres Vaters erkennt, geht die Jagd auf ihn erst recht los. Er aber steigt unbeirrt weiter Frauen hinterher, und Leporello muss die Prügel für ihn einstecken. Erneut auf der Flucht, kommen die beiden zur Grabstatue des Komturs, die zum Leben erwacht. Don Giovanni lädt die Statue zum Essen ein. Sie kommt tatsächlich und fordert Don Giovanni auf, seine Untaten zu bereuen – Don Giovanni lehnt ab, woraufhin sich die Hölle öffnet und Don Giovanni verschlingt. Die nicht zum Zuge gekommenen Rächer zerstreuen sich, und Leporello muss sich einen neuen Herrn suchen.