The Blind

A capella opera für 12 Sänger

Musik von Lera Auerbach
Nach Maurice Maeterlincks "Les aveugles"

In englischer Sprache

Premiere
Samstag 17. Jänner 2015
20:00 Uhr

Musikalische Leitung: Erwin Ortner (17.1./23.1./29.1.) |
Jordi Casals (21.1./25.1.)
Arnold Schoenberg Chor

Inhalt

Das Theater an der Wien hat 2011 die Uraufführung von Lera Auerbachs Gogol präsentiert – eine große Oper mit Chor, zahlreichen Solisten und enormem Orchesterapparat. In der Kammeroper zeigen wir nun die filigrane Keimzelle von Auerbachs Arbeit in der Gattung Oper. Die Schriftstellerin, Pianistin und Komponistin Auerbach verwendete einen beklemmenden Text von Maurice Maeterlinck, Les Aveugles (1890), als Vorlage und setzt ihn eindringlich um: The Blind entstand 2001 als A cappella-Oper für zwölf Sänger. Kein Orchester, kein Instrument bettet die Stimmen ein, es gibt nur diese zwölf Menschen, allein in der Dunkelheit.
(Durch das Tragen von Augenbinden erlebt das Publikum einen besonderen und außergewöhnlichen Opernabend.)

Auf einer einsamen Waldlichtung wartet eine Gruppe Blinder auf die Rückkehr des Priesters, der sie dorthin geführt hatte, um sie in den Genuss der letzten Sonnenstrahlen vor Einbruch des Winters zu bringen. Je länger sich die Wartezeit hinzieht, desto unruhiger werden die Blinden: In ihrer Hilflosigkeit sind sie unfähig, sich von der Stelle zu bewegen. Ihre Angst steigert sich zu nacktem Entsetzen, als sie die Leiche des Priesters entdecken. Die Blinden bilden einen Kreis um den Toten und beginnen, um Vergebung und Errettung zu beten. Während des Gebets werden Schritte vernehmbar. In den Armen seiner Mutter bricht das kleine Kind, der einzige Mensch in der Gruppe mit gesundem Augenlicht, in angstvolles Weinen aus. Was sieht das Kind? Ist es die nahe, so verzweifelt erhoffte Rettung, oder ist es der Tod?

A capella opera für 12 Sänger

Musik von Lera Auerbach
Nach Maurice Maeterlincks "Les aveugles"

In englischer Sprache

Premiere
Samstag 17. Jänner 2015
20:00 Uhr

Musikalische Leitung: Erwin Ortner (17.1./23.1./29.1.) |
Jordi Casals (21.1./25.1.)
Arnold Schoenberg Chor