Amadigi di Gaula

Opera seria in drei Akten (1715)
Musik von Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Libretto unbekannt, wahrscheinlich Nicola Francesco Haym oder Giacomo Rossi
Konzertante Aufführung in italienischer Sprache
Musikalische Leitung: Alan Curtis
Mit Sonia Prina, Roberta Mameli u.a.

Il complesso barocco
 
25. April 2013

HANDUNG & INFORMATIONEN

Amadigi und sein Gefährte Dardano wollen aus dem Zaubergarten der Melissa entfliehen. Die Zauberin aber will den gallischen Ritter für sich gewinnen. Doch Amadigi hat sich in eine andere Frau verliebt. Als er Dardano ein
Porträt seiner Angebeteten zeigt, ist dieser entsetzt. Er liebt dieselbe Frau, die schöne Prinzessin Oriana. Melissa hält Oriana in einem Turm gefangen, nur dem stärksten der Helden kann es gelingen, Melissas Prüfungen zu bestehen und Oriana zu befreien. Die Welt der Magie, die in vielen Werken Händels eine bedeutende Rolle
spielt, war eigentlich die Domäne der französischen Oper. Die Darstellung des Übernatürlichen verband mythologische mit literarischen Stoffen und entstammte französischen Ritterromanen oder italienischen Versepen.
Amadigi di Gaula basiert auf der seltenen Umwandlung eines französischen in ein italienisches Libretto. Händels Librettist verwendete als Vorlage die Tragédie lyrique Amadis de Grèce von Antoine Houdar de la Motte aus dem Jahr 1699, die von André Destouches vertont worden war. Das Epos des Amadis von Gallien beruht auf der Artussage, die Abenteuer des unbesiegbaren Galliers erschienen in vielen Fortsetzungen und Erweiterungen